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Das thermische Verfestigen von Zweikomponenten-Vliesstoffen ist ein Herstellungsverfahren, mit dem kohäsive Vliesstoffe aus zwei verschiedenen Faserarten hergestellt werden

Zweikomponenten-Vliesstoff Bei der thermischen Verfestigung handelt es sich um ein Herstellungsverfahren zur Herstellung kohäsiver Vliesstoffe aus zwei verschiedenen Faserarten, sogenannten Bikomponenten. Dieser Prozess basiert auf den unterschiedlichen Schmelzpunkten der beiden Fasertypen, um eine starke und dauerhafte Verbindung zwischen den Fasern herzustellen, ohne dass Klebstoffe oder zusätzliche Bindemittel erforderlich sind. Hier ist eine Übersicht über die thermische Verklebung von Zweikomponenten-Vliesstoffen:
Faserauswahl: Der Prozess beginnt mit der Auswahl zweier Faserarten mit unterschiedlichen Eigenschaften, typischerweise eine mit einem niedrigeren Schmelzpunkt und eine mit einem höheren Schmelzpunkt. Diese Fasern werden oft als Mantel- und Kernkomponenten bezeichnet. Die Wahl der Fasern hängt von den gewünschten Eigenschaften des Endgewebes ab.
Faserextrusion: Die ausgewählten Fasern werden zusammen extrudiert, um ein einzelnes Zweikomponentenfilament zu erzeugen. Das Mantelmaterial bildet die äußere Schicht des Filaments, während das Kernmaterial darin eingeschlossen ist.
Faserspinnen: Das Zweikomponentenfilament wird zu einem Fasernetz gesponnen, wodurch der anfängliche Vliesstoff entsteht. Während dieser Phase bleiben die beiden Faserkomponenten getrennt, werden jedoch im Stoff innig vermischt.
Thermische Bindung: Der entscheidende Schritt im thermischen Bindungsprozess besteht darin, den Vliesstoff Hitze auszusetzen. Aufgrund der unterschiedlichen Schmelzpunkte zwischen Mantel- und Kernmaterial erweicht und schmilzt nur das Mantelmaterial, während der Kern relativ stabil bleibt.
Faserbindung: Wenn das Mantelmaterial schmilzt, fungiert es als Klebstoff und verbindet die benachbarten Fasern miteinander. Durch diesen Prozess entsteht ein Netzwerk miteinander verbundener Fasern, was zu einer starken und zusammenhängenden Stoffstruktur führt.
Abkühlung und Verfestigung: Nach dem thermischen Bindungsschritt lässt man das Gewebe abkühlen, wodurch sich das geschmolzene Mantelmaterial verfestigt und aushärtet. Dadurch wird sichergestellt, dass die verbundenen Fasern ihre Struktur und Integrität behalten.
Endgültiger Stoff: Der resultierende Zweikomponenten-Vliesstoff besteht aus zwei Arten von Fasern, die miteinander verbunden sind. Die spezifischen Eigenschaften des Stoffes wie Festigkeit, Weichheit, Atmungsaktivität und andere Eigenschaften hängen von der Wahl der Fasermaterialien und deren Verhältnis ab.
Anwendungen: Zweikomponenten-Vliesstoffe, die durch thermische Bindung hergestellt werden, werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, darunter Hygieneprodukte (wie Windeln und Damenhygieneprodukte), medizinische Textilien (wie Wundverbände und Operationskittel), Automobil-Innenraumkomponenten und Filtermedien , und mehr. Die Vielseitigkeit dieser Stoffe ermöglicht es Herstellern, ihre Eigenschaften an die Anforderungen spezifischer Anwendungen anzupassen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die thermische Bindung von Zweikomponenten-Vliesstoffen ein Herstellungsprozess ist, der die unterschiedlichen Schmelzpunkte zwischen zwei Fasertypen nutzt, um starke, kohäsive und anpassbare Vliesstoffe herzustellen. Aufgrund ihrer Effizienz und der Möglichkeit, Materialien mit einem breiten Spektrum an Eigenschaften herzustellen, wird diese Methode in verschiedenen Branchen häufig eingesetzt.

Zweikomponenten-Vliesstoff
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