Polymilchsäure (PLA) ist ein biologisch abbaubarer Kunststoff, der aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird. Es wird aus Mais gewonnen. Tatsächlich ist es die kostengünstigste pflanzliche Stärkequelle für die ultimative Zuckerumwandlung. Da PLA biologisch abbaubar ist, kann es als Ersatz für herkömmliche Polymere wie Polyethylen, Polypropylen und Polybutylenterephthalat verwendet werden. Das Verfahren ist relativ kostengünstig und ermöglicht Vliesstoffherstellern die Herstellung vielseitigerer und umweltfreundlicherer Produkte.
Vliesstoffe aus PLA gibt es in vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Sie können als Stoff für Kleidung, Sanitärartikel und Küchenabflüsse verwendet werden. Darüber hinaus können sie im Gartenbau eingesetzt werden. Zu den unvergleichlichen Eigenschaften dieses Materials gehören seine antimikrobiellen Eigenschaften und seine flammhemmenden Eigenschaften. Aus diesem Grund entwickeln viele Unternehmen neue Produkte auf Basis dieses Materials.
Vliesstoffe, die PLA verwenden, werden mit einer Mantel/Kern-Zweikomponentenstruktur hergestellt. Bikomponentenstrukturen aus Mantel und Kern verleihen dem Vliesstoff ein hohes Maß an Biokompatibilität und Haltbarkeit. Allerdings verringern sie auch die Festigkeit des Gewebes, wodurch es an Zug- und Druckfestigkeit verliert. Dies liegt daran, dass biologisch abbaubare Materialien unter bestimmten Umweltbedingungen abgebaut werden.
Ein PLA-haltiger Vliesstoff kann durch Mischen einer aliphatischen Polymerkomponente mit einer oder mehreren Carbonsäuregruppen und einer zweiten Polymerkomponente, die von einem aliphatischen Polymer abgeleitet ist, erhalten werden. Der Verbundstoff kann von einer aliphatischen Polymerkomponente mit zwei Hydroxylgruppen oder einer cycloaliphatischen Polymerkomponente abgeleitet sein.
Eine weitere Methode zur Herstellung von Vliesstoffen mit PLA ist die thermische Punktbindung. Bei der thermischen Punktbindung erfolgt die Bildung eines dreidimensionalen geometrischen Bindungsmusters in der Bahn mithilfe eines Kalanders und zusammenwirkender Walzen. Anschließend wird die Bahn auf einen Aufwickler aufgewickelt. Zur Herstellung des Vlieses wird eine Schicht hergestellt, die im Allgemeinen zu mindestens 95 Prozent aus reinem PLA und nicht mehr als 5 Prozent aus Zusatzstoffen besteht. Diese Zusatzstoffe können ein Farbstoff, ein Schmiermittel, ein Weichmacher oder ein Antioxidans sein.
Alternativ kann ein Vliesstoff eine Mischung aus PLA und sekundärem Alkansulfonat enthalten. Die Mischung kann eine erste Polymerkomponente umfassen, die eine Hülle definiert, und eine zweite Polymerkomponente, die einen Kern definiert. Die Mantel/Kern-Zweikomponentenstruktur reduziert die Kosten im Gesamtprozess der Vliesstoffherstellung. Daher werden Vliesstoffe, die diese Technik nutzen, gegenüber Vliesstoffen, die ohne diese Technik hergestellt werden, bevorzugt.
Um einen PLA-haltigen Vliesstoff herzustellen, wird eine Ionisierungsquelle in der Nähe eines Spinnstrahls positioniert. Die Ionisationsquelle kann quer zum Stoff oder auf dessen Oberfläche positioniert werden. Die Ionisierung kann erreicht werden, indem Filamente nahe an der Ionisierungsquelle vorbeigeführt werden oder indem der Stoff einem Ionenstrom ausgesetzt wird. Dem Strom können positive Ionen zugesetzt werden und negative Ionen können zur Neutralisierung der statischen Ladung verwendet werden.
Während der Bildung von PLA-Endlosfilamenten kann dem Spinnstrahl Feuchtigkeit zugeführt werden, was für eine zusätzliche Kontrolle der statischen Aufladung sorgen kann. Dadurch werden die Flüssigkeitstransporteigenschaften des Stoffes verändert.
Vollständig abbaubare PLA-Polymilchsäure Gewicht | 10 g/m² – 200 g/m² |
Breite | 1,6m |
Farbe | Maßgeschneidert |
Kapazität | 5 Tonnen/Tag |